Südgärten

Die Südgärten wurden schrittweise an der Stelle der Befestigungsanlage unterhalb der Prager Burg angelegt. Im Rahmen der jüngsten Sanierungsarbeiten im Jahre 2012 erhielten sie ihre historische Gestalt aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts zurück, als sie vom slowenischen Architekten Jože Plečnik für den damaligen Präsidenten T. G. Masaryk umgestaltet wurden.

Südgärten

Die beinahe 500 m langen Südgärten können Sie in der Sommersaison vom Opyš genannten Ostende am Osttor oder über die Stiertreppe (Býčí schodiště) vom III. Burghof aus betreten. Der westliche Eingangsbereich vom Hradschiner Platz aus dient lediglich als Ausgang. Der Komplex besteht aus insgesamt drei eigenständigen Gärten.

Paradiesgarten

Dieser Garten befindet sich an der Stelle des ältesten Gartens vor der südlichen Frontseite der Burg, dort, wo sich einst der Privatgarten des Erzherzogs Ferdinand aus den 50er Jahren des 16. Jahrhundert erstreckte. Auch Kaiser Rudolf II. hatte hier seinen Privatgarten. Einst befand sich hier neben dem kaiserlichen Bad auch eine Voliere. Die gegenwärtige Gestalt verlieh ihm der slowenische Architekt Jože Plečnik in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Die Dominanten des Gartens sind die monumentale Treppe und die große Granit-Schale in der Mitte des Rasens. Die Granit-Randsteine rund um den Rasen wurde an einer Stelle der Form des wahrscheinlich ältesten Gehölzes auf der Prager Burg angepasst – einer Eibe, deren Alter auf 400 Jahre geschätzt wird.

Garten auf der Schanze

Der Name dieses Gartens verweist auf den ursprünglichen Befestigungswall an der Südseite der Burg, wo später die ersten kleinen Gärten angelegt wurden. Diese wurden im 19. Jahrhundert zu Parkanlagen umgestaltet. Im Jahre 1849 wurde rund um den Garten eine Mauer errichtet, die bis heute erhalten geblieben ist, deren Höhe jedoch in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts vom slowenischen Architekten Jože Plečnik markant gesenkt wurde. Der Garten auf der Schanze, der durch seine einheitliche geometrische Anordnung besticht, verläuft überwiegend unterhalb der südlichen Frontseite der Prager Burg. Die zentral gelegene Terrasse bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. Am Ende des Gartens befindet sich die sog. Mährische Bastei (Moravská bašta), ein Aussichtspunkt, wo Präsident T. G. Masaryk gern verweilte.

Hartigs Garten

Hartigs Garten mit dem Musikpavillon ist der kleinste Garten auf der Südseite der Burg, der erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts den anderen Gärten angeschlossen wurde. Hinter der heutigen Gestalt aus dem Jahre 1965 steht der Entwurf der beiden Architekten Adolf Beneš und Richard Podzemný. Hartigs Garten ist nicht öffentlich zugänglich.

Öffnungszeiten

Fotogalerie

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Lage

Karte der Burg